Bundesprogramm rehapro

[Projektdarstellung FER]

Familienorientierte Erwachsenenrehabilitation bei psychisch Erkrankten


  • 3. Förderaufruf
  • Förderbeginn: 01.01.2024
  • Förderende: 31.12.2027

(Koordinierender) Antragsteller

DRV Bayern Süd

Verbundpartner

keine

Weitere Projektbeteiligte

Klinik Höhenried, HS Gesundheit Bochum, TU München

Rechtskreis des Modellprojekts

SGB VI

Zielgruppe

  • Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen

Zahl der Teilnehmenden

356

Das Projekt ist in folgenden Bundesländern vertreten

  • Bayern

Förderpolitische Ziele

  • die Erwerbsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen
  • einer drohenden (Teil-) Erwerbsminderung entgegenzuwirken
  • die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu verbessern

Themen des Modellprojekts

  • individualisierte Bedarfsorientierung/ Leistungserbringung
  • frühzeitige Intervention
  • Nachsorge und Teilhabe

Kurzbeschreibung des Modellprojekts

[Im Rahmen des Modellprojektes soll zur nachhaltigen Sicherung des Rehabilitationserfolges der Versicherten in psychosomatischer Rehabilitation das gesamte Familiensystem in das Rehabilitations- bzw. Therapiekonzept einbezogen werden. Zur langfristigen Stabilisierung wird ein Konzept zur sozialpädagogischen Betreuung und therapeutischen Bedarfsanalyse für die Kinder (Begleit- und Geschwisterkinder) und Partner*innen entwickelt und an einer exemplarischen Rehabilitationsklinik etabliert. So soll z.B. nach Aufnahme der Versicherten in die Klinik als erstes innovatives Modul ein sog. „Familienorientiertes Assessment“ erfolgen. Die innovativen Module unterteilen sich in folgende Gruppen: innovative Module für die Eltern, z.B. Indikativgruppe „Familiengesundheit“; neuartige Leistungen für Begleitkinder, wie z.B. erlebnispädagogische Ausflüge oder Entwicklungsförderung; innovative Module für Partner*innen/Bezugspersonen, bspw. regelmäßige Paargespräche und Schulungen sowie neuartige Leistungen für (Geschwister-) Kinder am Heimatort, wie z.B. Online-Schulungen. Wesentlicher Bestandteil der Innovation ist auch die systematische und aktive Erschließung bestehender Hilfsangebote für die betroffenen Familien zur Nachsorge. Die Verknüpfung mit Hilfeleistungen aus dem Bereich des SGB VIII sowie mit Angeboten der Selbsthilfe soll den nachhaltigen Rehabilitationserfolg sichern und das Familiensystem langfristig, auch im Hinblick auf die Erwerbsfähigkeit, stabilisieren. Im Rahmen des Modellprojekts ist es Aufgabe der wissenschaftlichen Begleitungen, die Wirksamkeit des neuartigen Konzepts zu prüfen, Ansatzpunkte für die Verstetigung auf den verschiedenen Ebenen aufzuzeigen und die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen, insbes. an den Kliniken, festzuhalten.]

Was ist das Innovative an dem Projekt?

Immer mehr Menschen sind von einer psychischen Erkankung betroffen. Studien belegen, dass Kinder mit einem psychisch erkrankten Elternteil einem höheren Risiko von Entwicklungs- und psychischen Störungen ausgesetzt sind. Daneben ist auch das restliche Familiensystem von der Krankheit nachhaltig betroffen und hat häufig einen Interventionsbedarf. Diese familienbezogenen Faktoren wirken wiederum auf den erkrankten Elternteil zurück. Hier setzt das ganzheitliche Familienkonzept an.

Kontakt

DRV Bayern Süd
Am Alten Viehmarkt 2, 84028 Landshut
E-Mail: rehapro@drv-bayernsued.de
Internet: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/BayernSued/DE

Hinweis zur Haftung

Bei den Projektbeschreibungen handelt es sich um Selbstdarstellungen, die vom koordinierenden Antragstellenden eingereicht wurden. Für die Inhalte der Projektbeschreibungen sind die Antragstellenden verantwortlich.