[Projektdarstellung BASE]
Barrieren senken – bei Aufforderung zum Rehabilitationsantrag
- 2. Förderaufruf
- Förderbeginn: 01.11.2021
- Förderende: 31.10.2026
(Koordinierender) Antragsteller
Deutsche Rentenversicherung Oldenburg-Bremen
Weitere Projektbeteiligte
Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover, Deutsche Rentenversicherung Bund, Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, Agenturen für Arbeit Bremen-Bremerhaven, Oldenburg-Wilhelmshaven, Emden-Leer, Vechta, AOK Bremen/Bremerhaven, hkk, AOK Niedersachsen
Rechtskreis des Modellprojekts
SGB VI
Zahl der Teilnehmenden
1591
Das Projekt ist in folgenden Bundesländern vertreten
Förderpolitische Ziele
- die Erwerbsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen
- einer drohenden (Teil-)
Erwerbsminderung entgegenzuwirken
- die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu verbessern
Kurzbeschreibung des Modellprojekts
[Ca. 3% aller Rehabilitand*innen beantragen eine medizinische Rehabilitation, weil sie durch Krankenkasse oder Arbeitsagentur dazu aufgefordert wurden. Diese Gruppe weist signifikant schlechtere Ergebnisse in der Rehabilitandenzufriedenheit und dem Rehabilitationserfolg auf. Noch gibt es keine Maßnahme, die versucht diese negativen Effekte auszugleichen.
Zur Beantragung aufgeforderte, angehende Rehabilitand*innen (N = 1591) erhalten in Form eines interaktiven digitalen Angebotes, gestützt durch einen Rehacoach, eine auf ihre Bedürfnisse, Barrieren und Kompetenzen abgestimmte Vorbereitung auf die medizinische Rehabilitation. Die Inhalte, Formen und Methoden der Intervention werden betroffenenzentriert, theorie- und evidenzbasiert entwickelt und in einem Baukastenprinzip zur Verfügung gestellt. Mittels zielgruppenspezifischen targetings werden die Inhalte und die Methoden bereitgestellt, die für den jeweiligen Nutzer am geeignetsten sind. Das Angebot wird in einer randomisierten kontrollierten Studie evaluiert. Die Innovation soll Rehabilitationsmotivation, -erfolg und -zufriedenheit in der Zielgruppe steigern. Längerfristig sollen sich die Teilhabechancen der aufgeforderten Rehabilitand*innen denen von nicht-aufgeforderten Rehabilitand*innen angleichen.
Die digitale Plattform wird auch nach Projektabschluss zur Verfügung stehen und kann bundesweit angeboten werden. Mit minimalem Personalaufwand können die Inhalte aktuell gehalten werden. Eine Übertragung auf andere Zielgruppen (z.B. befristete Erwerbsminderungsrentner*innen), bei denen Barrieren hinsichtlich des Zugangs und des erfolgreichen Abschlusses einer medizinischen Rehabilitation vorliegen, ist möglich.]
Was ist das Innovative an dem Projekt?
• Die rechtskreisübergreifende Maßnahme fokussiert auf eine bislang unerreichte, benachteiligte Zielgruppe, für die es bislang keine Unterstützungsleistung gibt.
• Sie wird individuell, flexibel und bedarfsgerecht durchgeführt.
• Sie kann nach Projektende aufwandsarm verstetigt und an neue oder regionale Bedingungen oder an Zielgruppen mit anderen Barrieren angepasst und weiterentwickelt werden.
Kontakt
Dr. Natalie Schüz, Deutsche Rentenversicherung Oldenburg-Bremen
Schwachhauser Heerstr. 32-34, 28209 Bremen
E-Mail: rehapro@drv-oldenburg-bremen.de
Internet: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/OldenburgBremen/DE/Services/Rehapro/rehapro_node.html
Hinweis zur Haftung
Bei den Projektbeschreibungen handelt es sich um Selbstdarstellungen, die vom koordinierenden Antragstellenden eingereicht wurden. Für die Inhalte der Projektbeschreibungen sind die Antragstellenden verantwortlich.