Bundesprogramm rehapro

[Projektdarstellung SchuTing-stAR]

Schulische Teilhabe und Integration für psychisch kranke Kinder und Jugendliche durch ein nahtloses stufenweises Angebot zur Rehabilitation


  • 2. Förderaufruf
  • Förderbeginn: 01.01.2022
  • Förderende: 31.12.2026

(Koordinierender) Antragsteller

DRV Westfalen

Weitere Projektbeteiligte

Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL-Universitätsklinik Hamm), Landschaftsverband Rheinland (LVR-Klinikum Essen)

Rechtskreis des Modellprojekts

SGB VI

Zahl der Teilnehmenden

162

Das Projekt ist in folgenden Bundesländern vertreten

  • Nordrhein-Westfalen

Förderpolitische Ziele

  • in der Kinder- und Jugendrehabilitation eine erhebliche Gefährdung der Gesundheit zu beseitigen oder die insbesondere durch chronische Erkrankungen beeinträchtigte Gesundheit wesentlich zu bessern oder wiederherzustellen, sofern sie Einfluss auf die spätere Erwerbsfähigkeit haben kann

Kurzbeschreibung des Modellprojekts

[Über einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten werden stationäre, ganztägig ambulante und ambulante Rehabilitationsleistungen für psychisch kranke Kinder und Jugendliche mit Schulabsentismus in unmittelbarem Anschluss an eine kinder- und jugendpsychiatrische Krankenhausbehandlung im Sinne eines stepped-care Modells erbracht. Mit Wechsel in die Rehabilitationsbehandlung erfolgt von Beginn an eine Teilhabebegleitung und –koordination für die Kinder und Jugendlichen mit Fokus auf die schulische Re-Integration. Kern des Modellprojekts im Kliniksetting ist ein neu etabliertes Reha-Team aus Fachärzten, Psychotherapeuten, Sozialarbeitern, Fachtherapeuten und Pflege-Erziehungsdienst. Das Reha-Team nimmt schon während der Krankenhausbehandlung Kontakt zu den Patient*innen und ihren Familie auf. Während der gesamten Rehabilitationsphase finden regelmäßige Teilhabekonferenzen des Reha-Teams mit den Patient*innen, deren Familien, der Heimatschule und weiteren relevanten Akteuren statt. Diese erfolgen erstmalig in den letzten vier Wochen der Akutbehandlung, um den nahtlosen Übergang in die Rehabilitation zu bahnen. Durch die intensive Einbindung der Erziehungsberechtigten und aufsuchende Kontakte des Reha-Teams am Heimatort soll der Transfer der Behandlungsergebnisse in den Alltag erleichtert werden. Durch die enge Vernetzung von Reha- und Krankenhaus-Team kann bei akuter Verschlechterung des Gesundheitszustands der Patient*innen auch die vorübergehende Wiederaufnahme in die Krankenhausbehandlung im Rahmen der Regelversorgung nahtlos erfolgen. Die aktive Einbindung der Adressatenperspektive im Modellprojekt wird im Projektverlauf über Patenschaften im Sinne von peer-to-peer-Begleitungen der Rehabilitanden untereinander erprobt. Weiterhin sind angeleitete Eltern- und Familiengruppen geplant. Ein mindestens halbjährlich, bei Bedarf auch häufiger, tagender Projektbeirat für das Modellvorhaben SchuTing-stAR soll die Projektdurchführung beratend begleiten. ]

Was ist das Innovative an dem Projekt?

Schulabsentismus tritt bei Kindern u. Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen besonders häufig auf mit nachteiligen Folgen auf allen Ebenen. Für die Wiederherstellung schulischer Teilhabe fehlen bislang spezialisierte Angebote. Das Modellprojekt erprobt einen nahtlosen Übergang von psychiatrischer Krankenhausbehandlung in Kinder- u. Jugendlichenrehabilitation in Form eines Stepped-care-Ansatzes.

Kontakt

DRV Westfalen
Gartenstraße 194, 48147 Münster
E-Mail: rehapro@drv-westfalen.de
Internet: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Westfalen/DE/Home/home_node.html

Hinweis zur Haftung

Bei den Projektbeschreibungen handelt es sich um Selbstdarstellungen, die vom koordinierenden Antragstellenden eingereicht wurden. Für die Inhalte der Projektbeschreibungen sind die Antragstellenden verantwortlich.