Bundesprogramm rehapro

[Projektdarstellung KontextSucht]

Kontextbezogene Entwöhnungsbehandlung für Suchtrehabilitanden mit und ohne Begleitkinder zur nachhaltigen Sicherung des Reha-Erfolgs


  • 2. Förderaufruf
  • Förderbeginn: 01.11.2021
  • Förderende: 31.10.2026

(Koordinierender) Antragsteller

DRV Mitteldeutschland

Weitere Projektbeteiligte

DRV Bund, MEDIAN Klinik Römhild, Barbarossa-Klinik Kelbra, Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität München

Rechtskreis des Modellprojekts

SGB VI

Zahl der Teilnehmenden

790

Das Projekt ist in folgenden Bundesländern vertreten

  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Thüringen

Förderpolitische Ziele

  • die Erwerbsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen
  • die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu verbessern

Kurzbeschreibung des Modellprojekts

[Die Deutsche Rentenversicherung erbringt nach § 15 SGB VI Leistungen zur medizinischen Rehabilitation für Abhängigkeitserkrankte, um deren Abstinenz zu festigen und die Erwerbsfähigkeit zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Viele abhängigkeitserkrankte Rehabilitanden sind Eltern. Eine Mitaufnahme von Kindern in die stationäre Entwöhnungsbehandlung kann über die Haushaltshilfe nach § 74 SGB IX realisiert werden. Dem Thema „Familie und Kinder“ als zentralem Kontextfaktor wird jedoch gegenwärtig noch zu wenig systematische Beachtung in der Entwöhnungsbehandlung geschenkt. Im Projekt soll eine intensive und nachhaltige Bearbeitung dieses Themenfeldes mittels eines speziellen innovativen Interventionskonzepts realisiert werden, das sich an abhängigkeitserkrankte Rehabilitanden richtet, die Eltern von Kindern bis max. 14 Jahren sind und die Entwöhnungsbehandlung mit oder ohne Begleitkinder durchführen. Das Konzept wird spezifische Behandlungsmodule zur Berücksichtigung der Kontextfaktoren "Familie und Kinder" in der Suchtrehabilitation umfassen, wird familiensystemisch orientiert sein und wird die Themen Elternschaft, Erziehungskompetenz, Eltern-Kind-Beziehung behandeln. Die innovative Intervention wird bereits im ambulanten Bereich etablierte, evidenzbasierte, suchtspezifische Module ins stationäre Setting integrieren und mit weiteren notwendigen Interventionsbausteinen kombinieren. Im Fall der Mitaufnahme der Kinder in den beteiligten Rehabilitationseinrichtungen soll die Intervention auch spezifische Bausteine direkt für die Kinder umfassen. Darüber hinaus werden die Begleitkinder über die gesamte Dauer der stationären Entwöhnungsbehandlung ihrer Eltern mittels systemischer Ansätze begleitet und unterstützt. SMART-Ziel ist die Inanspruchnahme der neuen Intervention in der Umsetzungsphase durch 510 Suchtrehabilitanden ohne Begleitkinder und 64 Suchtrehabilitanden mit Begleitkindern.]

Was ist das Innovative an dem Projekt?

Konzipierung und Umsetzung eines innovativen Interventionskonzepts zur Berücksichtigung der Kontextfaktoren "Familie und Kinder" in der Entwöhnungsbehandlung.

Kontakt

DRV Mitteldeutschland, Abteilung Reha-Strategie und SMD, Team Forschung und Zuwendungen
Paracelsusstr. 21, 06114 Halle (Saale)
E-Mail: sandra.weiss@drv-md.de

Hinweis zur Haftung

Bei den Projektbeschreibungen handelt es sich um Selbstdarstellungen, die vom koordinierenden Antragstellenden eingereicht wurden. Für die Inhalte der Projektbeschreibungen sind die Antragstellenden verantwortlich.